Hövels, 14. März 2025 – Beim Treffen des Kreisbauernverbandes Altenkirchen mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer im Bürgerhaus Hövels standen neben einem harmonischen Austausch auch konkrete Forderungen im Mittelpunkt. Bianca Belleflamme, Sprecherin der Bürgerinitiative Wolfsprävention Westerwald, nutzte die Gelegenheit, um dem Regierungschef ein Schreiben zu überreichen, in dem die drängenden Probleme rund um den Wolf und dessen Auswirkungen auf die Weidetierhaltung sowie Lösungsvorschläge detailliert dargelegt wurden.
„Das Wolfsproblem ist für uns Weidetierhalter existenzbedrohend“, betonte Belleflamme sichtlich ergriffen bei der Übergabe. In dem Schreiben fordert die Initiative unter anderem praktikable Lösungen für einen besseren Herdenschutz, die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht und die Einführung einer geregelten Jagdzeit. „Wir brauchen klare Regelungen, um unsere Tiere und unsere Existenz zu schützen“, so Belleflamme.
Ministerpräsident Schweitzer nahm das Schreiben entgegen und zeigte sich offen für die Anliegen der Landwirte und Weidetierhalter. Er betonte, dass das Zusammenleben mit dem Wolf funktionieren müsse und kündigte an, das Jagdrecht in Rheinland-Pfalz entsprechend anzupassen. „Wir werden uns diesem Thema stellen und praxistaugliche Lösungen finden“, versicherte Schweitzer.
Die Übergabe des Schreibens unterstrich die Bedeutung des Themas für die Region.
„Der Wolf ist eine große Herausforderung für uns alle. Wir brauchen dringend wirksame Maßnahmen“, so Kreisvorsitzender Josef Schwan.
Das Treffen endete mit einem herzhaften Imbiss und dem gemeinsamen Ziel, den Dialog zwischen Landwirtschaft und Politik weiter zu intensivieren. Bianca Belleflammes Initiative und das überreichte Schreiben dürften dabei einen wichtigen Impuls für die weitere Diskussion um das Wolfsmanagement in Rheinland-Pfalz setzen.
